Fecken-Kirfel und KÖPP – Entwicklungspartner mit Mut zur Innovation
Seit mehr als 40 Jahren liefert Fecken-Kirfel Spaltmaschinen an die W. KÖPP GmbH & Co. KG. Die „Experts in Foam“ bieten ein umfassendes Sortiment an zelligen Materialien für alle Anforderungen. Kontinuierlich investiert das Aachener Unternehmen in Hightech und Expertise. Für Fecken-Kirfel ist KÖPP damit ein wichtiger Partner bei der innovativen Entwicklung seiner Spaltmaschinen. Immer wieder werden Schneidlösungen weiterentwickelt und veränderten Materialanforderungen angepasst. Dabei zahlt sich für beide Seiten ihre räumliche Nähe aus. Sowohl bei der Durchführung von Schneidversuchen als auch bei der Konzeption technischer Komponenten profitieren sie von einer engen Abstimmung. Eine Win-Win-Situation mit besten Zukunftsaussichten.
Wilhelm Köpp, Gründer der heutigen Firma W. Köpp GmbH & Co. KG, übernimmt 1938 ein Handelshaus für den Vertrieb von Zellkautschuk und Schwammgummi. Ab 1947 liefert KÖPP außerdem Polyethylen (PE). Schnell erweitert das Handelshaus seine Aktivitäten um die Bereiche Weiterverarbeitung und Produktion – zunächst von Zellkautschuk. Der Grundstein für ein Unternehmen, das Allround-Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bietet, ist gelegt. 1972 nimmt die eigene Zellkautschukproduktion in Berlin ihren Anfang. 2007 verlegt KÖPP die Produktion von Zellkautschuk von Berlin ins rumänische Arinis. Hier wird die Produktionskapazität kontinuierlich gesteigert und schließlich im Jahr 2016 um die Herstellung von eigenem vernetzten PE Blockschaum erweitert. Bereits seit 2011 besteht zudem ein Joint Venture mit einem indischen Partner. Auch am Standort Sohna in der Nähe von Delhi wird Zellkautschuk produziert. Damit wird einerseits der lokale Markt bedient und andererseits zusätzlich die Liefersicherheit in Europa gewährleistet.
Heute zählen insgesamt mehr als 20 verschiedene Qualitäten an Zellkautschuk sowie mehr als 45 Polyethylen-Qualitäten zum Portfolio des Herstellers und Verarbeiters zelliger Materialien. Dazu gehören auch flammgeschützte, warmverformbare und elektrisch leitfähige Sonderqualitäten. Darüber hinaus stellt Köpp Moosgummi, frei auftragende Dichtungen sowie Filtermaterialien her. Anwendung finden all diese Produkte in den unterschiedlichsten Branchen wie Automobilindustrie, Bauwesen, Elektrotechnik, Klimatechnik, Medizintechnik, Regenerative Energien sowie Luft- und Raumfahrt.
Starke Partner für starke Entwicklungen
Geschäftsführer Achim Raab bringt im Vorwort des aktuellen Firmenmagazins insight zum Ausdruck, was KÖPP antreibt: „Die Bedürfnisse des Marktes nicht nur zu bedienen, sondern besser noch vorauszuahnen, ist unser Ansporn. Darum legen wir besonderen Wert auf Entwicklungskompetenzen, in die wir kontinuierlich in Form von Hightech und Expertise investieren.“ Es bedarf starker Partner, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Einer davon ist Fecken-Kirfel. Das Unternehmen ist seit mehr als 40 Jahren Lieferant der Spaltmaschinen, die in den Werken von KÖPP zum Einsatz kommen. Parallel zu Produktneuheiten von KÖPP, zum Beispiel extrem weichen Qualitäten für den Einsatz in der Automobilindustrie, entwickelt Fecken-Kirfel seine Schneidlösungen kontinuierlich weiter.
Seit 1967 präsent: Fecken-Kirfel Maschinen
Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Aachener Unternehmen beginnt im Jahr 1967 mit der Lieferung der ersten Bandmesser-Spaltmaschine K 1 von Fecken-Kirfel an KÖPP. Firmeninhaber Achim Raab erinnert sich noch gut daran, dass er einige Jahre später als Schüler während der Ferien selbst an dieser Maschine gearbeitet hat. Dank guter Pflege, Wartung und der Qualität der Maschine ist der „Oldtimer“ übrigens noch heute erfolgreich im Einsatz. Viele weitere Fecken-Kirfel Maschinen folgten im Laufe der Jahre. Heute verfügt allein der Standort Aachen über zwei Loop-Spaltmaschinen des Typs H 42 A und K 11/2 zur Herstellung von Rollenware sowie über weitere Spaltmaschinen des Typs H 24 A und K 11 und mehrere vertikale Schneidmaschinen. In Rumänien werden neben weiteren F-K Maschinen ebenfalls zwei Loop-Spaltmaschinen H 42 A der neuesten Generation effizient eingesetzt.
Passende Schneidlösungen für jeden Bedarf
Fecken-Kirfel Maschinen versetzen KÖPP in die Lage, alle Materialien – harte wie weiche, dicke wie dünne, Schichten- wie Rollenware – effizient und mit extrem engen Toleranzen zu schneiden. Ein Beispiel für eine gelungene Entwicklungspartnerschaft ist die erste Spaltmaschine K 11/2 für das horizontale Spalten und Aufwickeln von Rollenware. Diese Weiterentwicklung der K 11 entstand aus der Zusammenarbeit von Fecken-Kirfel und KÖPP.
Obgleich die Spaltmaschine K 11/2 erfolgreich verkauft und weltweit geliefert wurde, entschied sich Fecken-Kirfel bald für eine Neukonzeption auf der Basis des Aggregats der H 24 A. Das war die Geburtsstunde der H 42 A, der optimalen Maschine für das Spalten und Aufwickeln extrem dünner Schichten aus weichen und sogar klebrigen Materialien wie Zellkautschuk oder Polyethylen. Einer der wesentlichen Unterschiede: Ein Vakuumband wurde eingesetzt, um einen noch stabileren Materiallauf zu garantieren. Für Köpp entwickelte Fecken-Kirfel eigens eine spezielle Perforierung dieses Vakuumbandes, um insbesondere ganz extrem weiche Qualitäten verarbeiten zu können und den speziellen Materialanforderungen in besonderer Weise gerecht zu werden. Des Weiteren wurden gemeinsam unterschiedliche Verfahren zum Aufwickeln der sehr speziellen Materialien entwickelt. So erfolgreich, dass KÖPP die H 42 A inzwischen sowohl in Aachen als auch in Rumänien einsetzt, weil sie ein Ergebnis garantiert, das perfekt auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist. An den letzten Vertragsabschluss erinnern sich die Geschäftspartner übrigens besonders gern. Achim Raab erzählt schmunzelnd: „Wir verhandelten zäh um den Preis und waren uns fast, aber eben nur fast, einig. In einem hart umkämpften und emotional aufgeladenen Kicker-Match zwischen Francis Pinckers und unserem Betriebsleiter und QS-Leiter Michael Decker wurden die letzten Details ausgespielt.“ Eine nette Geschichte, die so nur passieren kann, wenn sich beide Seiten gut kennen und verstehen.
Ein Hoch auf eine gute Partnerschaft
Francis Pinckers, Vice President von Fecken-Kirfel, schätzt die langjährige Geschäftsbeziehung zu KÖPP: „Die „Experts in Foam“ passen gut zu uns. Das innovative Unternehmen fordert uns immer wieder heraus, Detailarbeit an unseren Maschinen zu leisten. Das bringt auch uns voran.“ So beschäftigt sich die Firma KÖPP beispielsweise bereits seit einiger Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Produktpalette soll „grüner“ werden. So wurde ein spezieller Schaum entwickelt, der sich bei der Weiterverarbeitung jedoch anders verhält als konventionelle Schäume. KÖPP wandte sich daher frühzeitig an Fecken-Kirfel, damit die Spezialisten für Schneidlösungen eine spezielle Beschichtung für die Bandagen entwickeln, die ein Ankleben verhindert. „Hand-in-Hand with Nature“ nennt KÖPP seine Offensive für mehr Nachhaltigkeit, Hand in Hand geht Fecken-Kirfel gerade diese Entwicklung sehr gerne mit.