Ob Matratzen-Kern, Sitzpolsterung oder Dämmmatte: Schneidmaschinen von Fecken-Kirfel bringen verschiedenste Materialien wie Hart- und Weichschäume oder Gummi ins richtige Format. Nun hat unser Ingenieurteam ein neuartiges Schneidverfahren entwickelt, mit dem bisher schwer zu schneidende Materialien nahezu staubfrei geschnitten werden können: die vollautomatische Querschneide- und Besäummaschine T 6.
Ausgangspunkt für diese Neuentwicklung war, dass viele Schäumer Probleme beim Schneiden von harten, kalten Viskoschäumen oder sehr weichen Schäumen hatten (wie z.B. Visko, PU-Schaum oder Latex). Als Lösungsansatz wurde zunächst überlegt, dass die Rohstofflieferanten die Zusammensetzung ihres Schaums verändern müssten, um diesen besser bearbeiten zu können, wodurch jedoch die Eigenschaften des Schaums verloren gegangen wären. Um auch diese schwierigen Materialien schnell und präzise verarbeiten zu können, wurde die T 6 mit einem innovativen Schneidprinzip entwickelt, das auch zum Patent angemeldet wurde - das umlaufende Bandmesser mit gegenläufigem Messerlauf.
Das Schneiden mit gegenläufiger Messerbewegung ist bereits von Heckenscheren, elektrischen Haushaltsmessern und landwirtschaftlichen Maschinen bekannt. Hier wird das Schneiden durch zwei starre oszillierende Messer realisiert. Das von FK neu vorgestellte Schneidprinzip mit einem einzigen Bandmesser und gegenläufiger Bandbewegung (im Funktionsbereich sind es praktisch zwei Messer) ist jedoch absolut neu und bietet bisher nicht gekannte Möglichkeiten: bei deutlich verringertem Schneidwiderstand können Materialien mit einer hohen Raumdichte jetzt auch bei höherer Geschwindigkeit geschnitten werden.
Bisher wurde eine derartige Reduktion des Schneidwiderstandes für härtere Materialien z. B. durch den Einsatz von Bandsägen realisiert. Da es sich beim Sägen jedoch um ein abrasives Verfahren handelt, fällt hierbei üblicherweise eine hohe Staubmenge an. Die gezahnten, kalottengeschliffenen Messerhälften, die bei der T 6 aneinander vorbeilaufen, sorgen nachweislich für Verbesserung und schneiden auch stauchharte Materialien fast staubfrei.
Beim Schneiden mit dem bisherigen Prinzip des umlaufenden Bandmessers wurden viele Materialien durch den Messerzug nach unten gezogen, was zu schlechten Ergebnissen bei der Schnittqualität führen konnte. Dieser negative Zugeffekt wird nun durch die gegenläufige Bewegung des Messers im Schneidbereich weitestgehend neutralisiert.
Die neue T 6 Maschine zeichnet sich außerdem durch einen deutlich reduzierten Platzbedarf im Vergleich zu bisherigen Besäummaschinen aus. Gleichzeitig wurde bei dieser neuen Maschine auch die Möglichkeit geschaffen, neben rechtwinkligen Schnitten auch schräge Schnitte durchzuführen.